Montag, 26. März 2018

Sei doch mal dankbar!!

Sei doch mal dankbar!! Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich alles schlecht finde. Das Wetter ist schlecht, die Preise für Obst und Gemüse sind gestiegen, die Spülmaschine reinigt nicht gut genug, die Kinder sind auf Krawall gebürstet, das Auto wurde wieder als Vogel-Toilette benutzt und die Bio-Müllbeutel sind undicht und halten nicht, was sie versprechen. Also, alles ist doof, ungerecht, frustrierend, grau und öde!

Dann - wenn ich so richtig schlecht gelaunt bin und ich mich und meine Gedanken selbst nicht mehr leiden kann - kommt mir folgendes in den Sinn: Sei doch mal dankbar!
Das klingt erst mal ziemlich hart. Und ein bisschen gemein. Und auch ein wenig nach meiner Oma, die solche Dinge sagte wie "na, da hast du dich aber nicht besonders angestrengt!" oder "wenn du nicht brav bist, bestraft dich der liebe Gott dafür!". Aber das ist eine andere Geschichte.

Sei bitte dankbarer. Klingt besser, oder? Vielleicht auch: Wofür bist du dankbar?

Dann fallen mir plötzlich ganz viele Dinge ein. Ich bin von Herzen dankbar für meine Kinder, die gesunde, fröhliche, aufgeschlossene Wesen sind und vor Abenteuerlust und Kreativität trotzen. Ich bin dankbar für meinen Mann, der es mit mir aushält und auf den ich mich immer verlassen kann. Ich bin dankbar, dass die ersten Blumen im Garten blühen. Ich bin so dankbar, dass ich die Grippe vor ein paar Wochen weitestgehend überstanden habe. Und ich bin dankbar, dass mein Hefezopf gestern so wunderbar geschmeckt hat.

Wenn ich genau darüber nachdenke, gibt es viele viele viele Dinge, für die ich dankbar bin. Die fallen mir beim Anblick der Bügelwäsche zwar nicht immer gleich ein, aber sie sind trotzdem da.

Wofür seid Ihr denn dankbar? Und was bringt Euch so richtig dazu, alles schlecht zu finden?

Dankbare Grüße,
Barbara



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